· 

SelbstZerstörung

Verblühte RingelblumenMutterBlüte, die vier Tochterblüten um sich gereiht hat, die nun in Blüte stehen.
Verblühte RingelblumenMutterBlüte, die vier Tochterblüten um sich gereiht hat, die nun in Blüte stehen.

Wenn wir uns häufig in ein und derselben Situation befinden, die uns wieder und wieder Verletztung zufügt oder wenn wir Handlungen an uns selbst vornehmen, die uns nicht gut tun, wenn wir etwas essen oder rauchen oder trinken im Bewusstsein, dass das nicht gut ausgehen kann, dann sprechen wir von Selbstverletzung/ bis hin zu Selbstzerstörung.  
Uns in situationen hineinzumanövrieren, an denen wir körperlich und seelisch schaden nehmen, ist eine kultivierte Form der Zerstörung, die in unserem Kulturkreis an der Tagesordnung ist. Wie getriebene sind wir dem Einen oder Anderen erlegen, beinahe hilflos ausgeliefert ... und doch: auf der anderen Seite sehen wir in der Natur, dass Leben immer auf anderem Leben aufbaut. um Leben zu erzeugen und zu erhalten, muss immer auch ein Teil sterben. (die Eizelle, wenn sie befruchtet wird, stirbt, so wie sie ist. Ein huhn stirbt, wenn wir es esen oder der Adler).Nun könnte man sich beruhigt zurücklehnen und diesen Akten der Selbstzerstörung seelenruhig zuschauen und sie geschehen lassen ... Würde dann die Welt untergehen? ... "die natur braucht uns nicht, aber wir brauchen die Natur!" ... Dieser Werbeslogan aus den Anfang 80er Jahren des letzten Jahrhunderts schlittert mir da durch den Sinn, den ich persönlich so passend und urkomisch fand damals. Jawoll! ... Doch habe ich diesen Spruch niemals auf mich selbst bezogen, ihn an mir gemessen und an meinem Handeln. Vielleicht war ich, damals auf die 20 zugehend, auch noch in so etwas wie Unschuld gebadet. mein Handeln schien noch nicht von allzu großer Bedeutung und Tragweite auf die Welt zu sein. Ich war noch nicht in Arbeitsprozesse eingebunden. Ich ließ meinen Müll nicht einfach irgendwo fallen und sah zu, dass ich niemanden verletzte Das hoffte ich zumindest ... hatte noch keine Kinder, die ich anbrüllen oder hauen konnte ... Ich war noch eine von den Guten in der Welt. ... und vermutlich konnte ich nur so denken, weil ich mir, wie so viele in meiner Kultur, überhaupt nicht des Eingebundenseins in der Natur bewusst war. Alles war schon sortiert und eingeteilt in der Welt und jeder sortierte sich munter dort ein, wo er sich vermutete, bei den guten.  ... Doch mit dem Älterwerden, dem Verantwortung tragen für eigene kinder und Familie, für sein sich eingebunden wissen in die Reihe der Konsumenten, im Bewusstsein, dass vieles was ich im Alltag nutzte, von mir nicht immer ausgewählt werden konnte, weil es bereits ausgewählt war - wie die Wasserversorgung, die Stromversorgung, die Art wie Züge und Autos hergestellt und betrieben wurden, wie Lebensmittel dorthin kamen, wo ich sie zwangsläufig kaufte ... nun, manches hat sich neu sortiert und es gibt die guten un die bösen Stromanbieter und die guten und die bösen Lebensmittelsupermärkte ... doch eingebunden bin ich immer noch und mir dessen immer stärker bewusst ... doch was kann ich tun, was muss ich tun, was erfordert das Leben da, wo ich lebe? ... tägliche entscheidungen auf Dinge, die ich nicht mehr wirklich entscheiden und beeinflussen kann, die Enge, in die ich mich getrieben fühle durch das Leben wie es nun einmal hier in meinem Land, in meiner Kultur ausgerichtet ist ... es ist alles andere als einfach. Kompliziert ist zu unserem Alltag geworden und je mehr wir uns dessen bewusst sind, um so weniger einfach erscheint es ... also. ist es zwangsläufig eine Folge, dass wir das Schwert gegen uns selbst richten, uns verurteilen, uns schädigen, ehe es andere trifft? ... Es sind da viele Fragen in mir. In der Natur sehe ich jedoch nicht so sehr einen Kampf wie er gern benannt wird oder ein "entweder oder", sondern vielmehr ein von Hingabe durchdrungenes System des füreinander daSEINS ... eines gibt sich hih, verlässt die Hülle seines irdischen Lebens, um zu Erde zu werden, vielleicht über den Umstand, zuvor noch Nahrung für ein anderes Wesen zu sein (tier-Tier/tier-Pflanze) ... ihm Platz zu geben (bei Pflanzen untereinander) ... könnte man es nicht auch so betrachten??? ... und wenn wir es so betrachten, was bestimmt dann unser Leben oder besser WIE bestimmt diese ART der Betrachtung, unsere Einsicht dann unser Leben? ...

Ich mag mit dir diesen Umstand von scheinbarer oder von erlebter SELBSTZERSTÖRUNG und HINGABE betrachten ... Das Thema macht mich neugierig, seit ich beobachte, wie ich mir viel mehr schlechtes tue als gutes. 8Ich bin schon viel besser geworden, mir Gutes zu tun!)  Wie ich immer wieder in Scharmützel hinein gerate, die mir nicht gut tun, geschweige denn meinem umfeld und auch, wie sehr ich eingebunden bin in die scheinbar selbstzerstörerischen Prozesse all derer, die mit mir leben. Wie stark ich auf das selbstzerstörerische Potenzial beispielsweise meines Mannes re-AGIERE. Seinem inneren Zorn mit Zorn begegne und scheinbar, ohne mein Verhalten in eine von mir gewünschte Richtung  lenken zu können. Ich agiere aggressiv auf Bedürfnisse von ihm, denen  ich bei jedem anderen mit großer Liebe, fürsorge und Mitgefühl begegnen würde. WARUM? ... und doch: was ich beginnen kann, was wir beginnen können, ist, diese Prozesse zu beobachten, sie  immer weniger ernst zu nehmen und dann unseren Fokus auf deren ursache zu lenken. Unsere ganze Aufmerksamkeit auf den Umstand zu lenken aus welcher Quelle dieses Verhalten kommt, das andere regelrecht auffordert uns, nicht wie erhofft, mit Liebe und Fürsorrge zu begegenen, sondern mit Hass, Ablehnung, Abweisung ... und ebenso zu erleben, wenn  derjenige, der eigentlich Fürsorge und Liebe braucht, sie dann bekommen kann, wenn er seine Hilfsbedürftigkeit entäußert ... sich im Grunde genommen hingibt, gefühlt klein macht, hilflos und bedürftig. KLINGELT es da bei dir? Bist du auch ein Held, eine Heldin im Aushalten, Durchstehen,.es schon irgendwie allein hinKRIEGens??? ist es dir verhasst, auf Hilfe angewiesen zu sein.
KURZ: Fehlt es dir an Demut und Hingabe in solchen Situationen? an Vertrauen und an den Glauben, dass die Welt, die menschen, die Natur dir gut gesinnt sind?

 

Ich lade dich ein zu meinem ersten FORSCHUNGSTAG in diesem Jahr am SAMSTAG; 30. April 
inhalte:  sich KUNST-voll Ausdrücken - GesamtFamilienaufstellung zum Thema -
am abend: Beltane Feiern mit FeuerZeremoniell am Fluss

du willst heilsam für dich und andere sein und achtsam mit dem, was WIRKLICH passiert? In deinem Leben das Ändern, was unbewusst und von angst getrieben, zerstörend wirkt, damit dein Leben sich wahrhaft ändert? du magst endlich deine Seelen- Trümmer zu neuen, lebendigen und farbenfrohen Mustern zusammensetzen, damit du gern auf dich und dein Leben schaust? Dann bist du richtig, wenn es heißt:
" die Kunst, neue LebensMuster zu entwickeln" - WILLKOMMEN.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0