ERWARTUNGEN ... keiner mag sie, jeder hat sie.
Erwartungen machen es uns oft schwer, Erfüllung in unserem Leben zu erfahren. Die Erwartung hat die Eigenschaft, erwartet zu werden. Und wehe, Du bist nicht da und nimmst sie in Empfang. Dann macht sich Unzufriedenheit breit.
Wir alle kennen die Erwartungen, die unsere Eltern an uns hatten. Erwartungen machen Druck und verschließen am Ende das Tor zum Eigenen. Denn, seien wir einmal ehrlich, wir selbst sind doch bereits die Erwartung, die schon empfangen wurde. Wir sind doch schon da, wir, die wir - wenn es gut ging - freudig erwartet wurden? ODER?
Doch an den Erwartungen an uns hängt leider oft noch viel mehr dran. Statt, zu erkennen, dass das Meisterwerk bereits da ist, dass es bereits Form angenommen hat und da ist ...
glauben Eltern und Erwachsene, dass das bereits geformte Wesen auch noch im Geiste zu formen wäre, damit es den Erwartungen endgültig entspricht. Wobei hier zweierlei zweifelhafter
Erwartungen mit uns verknüpft werden, die, die die Eltern an uns haben und die, von denen die Eltern glauben, dass das Umfeld, die Gesellschaft, der Staat von uns erwarten
würde.
Zu bemerken, dass man selbst allein - so wie man nun einmal ist und sich fühlt - nicht genügt, nicht ausreichend ist - also ungenügend - das schmerzt zuriefst. Und schon kommen
Empfindungen hinzu, die dem was wir selbst erwarteten, nämlich, dass das was wir bereits sind, sich nun in die Welt hinein entfalten könne, auf die bereits bestehende Erwartung trifft,
etwas bestimmtes werden zu müssen. Dabei liegt die Bestimmung doch bereits in uns und wir fühlen das. Und mit diesen Empfindungen erfahren wir auch, dass mit unserem Fühlen scheinbar etwas
nicht stimmt, denn in den Großen, unseren Eltern erleben wir, dass sie etwas anderes für uns vorherbestimmt haben, dass sie uns anders sehen, anders wahrnehmen und zu guter Letzt auch anders
haben wollen. Sie fühlen jedoch umgekehrt, dass mit uns etwas nicht stimmt, weil wir anderes sind als von ihnen erwartet und wir anderes wollen als sie für uns wollten. Unser bisher gesunder
Geist und unser gesundes Empfinden erleben sich im Zwiespalt zu den erwünschten Erwartungen. In diesem Zwiespalt beginnen wir uns anzupassen, anzugleichen an etwas, was wir so nicht fühlen und
empfinden können. Also folgen wir dem von uns Erwartetem, so gut wir eben können. Doch oft ist das nicht gut genug, nicht ausreichend genug und wir entwachsen uns selbst und wachsen dabei in eine
Enge der Angst hinein, in ein Lebenskorsett, dass man uns umschnürt, damit wird die werden, die man erwartet hat. Welche Enttäuschung sind wir, dass wir so anders sind, so falsch. Und irgendwann
fühlen wir dieses Falsch, jedoch nicht, weil wir jemals falsch waren, sondern weil wir uns haben falsch machen lassen. Aus einer Rose kann kein Efeu werden aus dem Samen einer Sonnenblume wird
keine Mohnblüte hervorgehen - da können wir erwarten was wir wollen. Ein Same ist da ganz klar indem, wohin und zu was, er erwachsen will.
Und auch jeder einzelne Mensch weiß das instinktiv, was er ist und wohin er erwachsen will und kann. Dieser sichere Instinkt, zu wissen, wer wir sind und wohin wir erwachsen
wollen, der kann uns als Menschen - im Gegensatz zu einem Samenkorn - in uns so verunsichert und verwirrt werden, dass wir ihm nicht mehr folgen und uns in uns selbst resigniert, zurückziehen.
Genommen wird uns dieser Instinkt nicht und auch das Wissen um uns selbst nicht - doch es kann verschüttet werden durch die konkreten Erwartungen, die an uns gerichtet
werden.
ADVENT schenkt Dir diese unvergleichliche Möglichkeit, DICH SELBST zu erwarten und DEIN LICHT zu entzünden. - FANG SCHON MAL AN, DICH SELBST ZU ERWARTEN.
MAG sein, dass Du die ERFÜLLUNG erfährst, die Du schon so lange von Dir SELBST erwartest!
PS: Jesus wurde auch erwartet.
Welche Erwartungen hast Du? Schreibe es mir in 1 Kommentar!
HERZLICHT Susanne alias Nana Mara
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